„Wenn ihr
|
hier ankommt …“ einer jüdischen Familie zwischen Kindertransport
und gescheiterter Emigration aktueller Termin der Ausstellung: Evangelisches Forum Kassel Lutherplatz, Kassel 25. Januar bis 1. März 2018 Eröffnung: Veranstalter: Evangelisches Forum Kassel in
Kooperation mit der Gesellschaft Von Anfang Dezember 1938
bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gelangten etwa 10.000 Kinder durch
den Kindertransport nach England. Sie stammten überwiegend aus Deutschland
und Österreich und entflohen so der antijüdischen Verfolgung der NS-Diktatur.
Die Hilfsaktion war eine Reaktion auf den Pogrom vom 9./10. November 1938.
Tausende Kinder fanden hilfsbereite englische Pflegefamilien. Den meisten
ihrer Eltern geland die Flucht aus Deutschland
nicht. Sie wurden Opfer des NS-Massenmordes. Die fränkisch-thüringische
Familie Mosbacher steht stellvertretend für das Schicksal zahlloser jüdischer
Familien. Die zwölfjährige Eva kam im Mai 1939 mit dem Kindertransport nach
Cambridge und fand Aufnahme bei christlichen Pflegemüttern. Der Briefwechsel
mit ihren Eltern zeigt Hoffnung und Verzweiflung. Die Bemühungen der Eltern
um eine Ausreise nach Amerika scheiterten. Genau drei Jahre nach der Trennung
von ihrer Tochter Eva wurden Hedwig und Otto Mosbacher von Meiningen über Weimar
in das Ghetto Belzycze deportiert und später
ermordet. Seit 2012 informiert die
Wanderausstellung „Wenn ihr hier ankommt …“ am Beispiel der Familie Mosbacher
über die NS-Judenverfolgung und den Kindertransport. Die Ausstellung wurde
gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz Fördern – Kompetenz
stärken“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Bei der Landeszentrale für
politische Bildung Thüringen ist das Buch „12 Jahre, Jude, 10.5.39 abgemeldet nach England“ –
Das Schicksal Eva Mosbachers und ihrer Eltern von Christoph Gann
erhältlich. |
Eva Mosbacher Hedwig Mosbacher Otto Mosbacher Impressum Christoph Gann, Herrenbergstraße 7, 98617 Meiningen Info: gann@raoul-wallenberg.de |